Der Handel mit Gebrauchtwagen in Deutschland ist ein hart umkämpfter Wirtschaftszweig, in dem das gegenseitiges Vertrauen zwischen den involvierten Parteien beim Ankauf oder Verkauf eine wesentliche Rolle spielt. Deswegen ist es ratsam und im Sinne einer transparenten Preisverhandlung, die die Interessen beider Parteien (Händler und Kunde) berücksichtigt, dass alle Fakten zum Fahrzeug offen, ehrlich und vertrauensvoll geklärt werden.
Dubiose Praktiken als Druckmittel
Aus Sicht des Privatverkäufers ist es in den meisten Fällen tatsächlich so, dass potentielle Händler mit dubiosen Praktiken versuchen, etwas an dem angebotenen Auto zu finden, um einen Preisnachlass auszuhandeln. Das führt dazu, dass viele Verkäufer berechtigterweise Angst haben, „über den Tisch“ gezogen zu werden.
Das geht aus einer Umfrage, die Forsa zwischen dem 9. und 15 August 2017 im Auftrag der Online-Automarktplattform CarGurus hervor. Befragt wurden 1004 deutschsprachige potenzielle Autokäufer ab 18 Jahren und 73% von ihnen sorgten sich davor, dass der Verkäufer nicht ehrlich sein könnte.
Kunden verschweigen versteckte Mängel
Allerdings ist der Skepsis auch bei den Händlern berechtigt. Nicht selten werden gebrauchte Fahrzeuge zur Inzahlungnahme angeboten, die versteckte Mängel haben. Diese werden von den Verkäufern absichtlich verschwiegen, um einen guten Verkaufspreis auszuhandeln. Bei eventuellen gerichtlichen Klärungen findet der Händler nur selten sein Recht und bleibt auf den Mängeln sitzen.
Der Skepsis ist demzufolge in beiden Richtungen nachvollziehbar. Wir als Ilman Kfz-Handel wollen niemanden über den Tisch ziehen und erwarten aber auch, dass der Kunde beim Verkauf seines Gebrauchten offen und ehrlich ist. Nur so entsteht das nötige gegenseitige Vertrauen als Basis einer fairen Preisverhandlung, die beide Parteien zufriedenstellt.